Zahnfleischbehandlung (Parodontologie)

Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnbettes, welche durch Zahnbeläge und die darin lebenden Bakterien verursacht wird. Sie führt zum Abbau des Zahnfleisches, des Knochens, zur Lockerung und letztendlich zum Verlust der Zähne. Damit ist die Parodontose, zusammen mit der Karies, die mit Abstand häufigste Ursache für Zahnverlust. Erste Anzeichen für eine beginnende Parodontitis sind Rötungen, Blutungen und leichte Schwellungen des Zahnfleisches. Die Behandlung in der Paradontologie richtet sich nach dem jeweiligen Entzündungsgrad des Gewebes. Nach sorgfältiger Diagnostik (Zahnfleischtaschen-Messung, Knochenbefund im Röntgenbild), Prüfung der Zahnbeweglichkeit und eventuell mikrobiologischer Tests werden zu Beginn in mehreren Behandlungsitzungen in wöchentlichem Abstand alle Zähne gründlich gereinigt und die häusliche Mundpflege optimiert. Anschließend wird bei weiterem Behandlungsbedarf die instrumentelle Reinigung der Wurzeln erfolgen. Nur bei hartnäckigen Formen der Parodontose müssen operative Verfahren folgen, eventuell unterstützend mit Gabe von Antibiotika (nach vorheriger Keimtestung) oder mit Einsatz von knochenregenerationsfördenden Medikamenten.